Die SPD-Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder begrüßt die Initiative von Bundesfamilienministerin Giffey, in Supermärkten und Drogerien für die Initiative „Stärker als Gewalt“ mit der Aktion „Zuhause nicht sicher?“ zu werben.
Ausgehbeschränkungen, Sorgen um die Gesundheit, Existenzängste und ein Familienleben mitunter dauerhaft auf engstem Raum: Angesichts der Corona-Krise befürchten Expertinnen und Experten eine Zunahme von Fällen häuslicher Gewalt. „Wer in den eigenen vier Wänden Opfer von Gewalt wird, muss gerade jetzt eine sichere Anlaufstelle für Hilfsangebote finden können“, betont MdB Marianne Schieder.
Einkaufen gehöre zu den wenigen Tätigkeiten, die aktuell im öffentlichen Raum noch möglich sind. Mit Plakaten im Bereich der Kassen werde jetzt auf die Hilfsangebote für Opfer häuslicher und sexueller Gewalt aufmerksam gemacht. In Kooperation mit den Einzelhandelsketten solle damit bundesweit niedrigschwellig Auskunft über Hilfen gegeben werden und es auch Dritten ermöglichen, Kontaktdaten an Betroffene oder deren Umfeld weiterzugeben.
„Häusliche und sexuelle Gewalt sind ein gesamtgesellschaftliches Problem. Opfer müssen Hilfe bekommen und sie niedrigschwellig in Anspruch nehmen können – gerade jetzt. Die Initiative „Stärker als Gewalt“ reagiere mit wichtigen Hilfsangeboten auf die zusätzlichen Herausforderungen durch die Covid-19-Pandemie“, so die Abgeordnete.
Darüber hinaus erreiche man unter der kostenlosen Telefonnummer 08000 116 016 das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen. Seit 2013 werden dort Frauen vertraulich und anonym in mehr als 17 Sprachen beraten und weitervermittelt.