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75 Jahre Befreiung vom Nationalsozialismus

Frauen, Kultur und Medien
07. Mai 2020
MdB Marianne Schieder gedenkt zum 8. Mai der Opfer von Krieg, Terror und Holocaust

Vor 75 Jahren, am 8. Mai 1945, wurde Europa vom Nationalsozialismus befreit. Daran erinnert MdB Marianne Schieder in großer Dankbarkeit und gedenkt der Millionen Opfer von Krieg, Terror und Holocaust. Gleichzeitig steht für sie fest: Zum Gedenken gehört konsequentes Handeln. Darum haben sie sich im vergangenen Jahr für zahlreiche Initiativen im Deutschen Bundestag eingesetzt, um die Erinnerung wachzuhalten und die Demokratie zu stärken.

MdB Marianne Schieder ist in der SPD-Bundestagsfraktion zuständig für die Aufarbeitung der Zeit des Nationalsozialismus. Sie fasst die verschiedenen Anträge des letzten Jahres zusammen:

„Zuerst haben wir das neue Bundesprogramm ‚Jugend erinnert‘ geschaffen und mit zehn Millionen Euro ausgestattet. Es fördert innovative Bildungskonzepte sowie den grenzüberschreitenden Austausch, wobei sich junge Menschen jeweils kritisch mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzen. Mit einem weiteren Antrag würdigen wir den Mut von Frauen, die im Widerstand gegen das NS-Regime kämpften, durch Ausstellungen, in einem Jugendbildungswettbewerb und mit Sonderbriefmarken.

Ebenso nehmen wir Opfer in den Blick, die bisher wenig Beachtung in der Öffentlichkeit erfahren haben: Im Februar 2020 hat der Deutsche Bundestag die von den Nationalsozialisten als ‚Asoziale‘ und ‚Berufsverbrecher‘ Verfolgten anerkannt. Denn für uns ist klar: Niemand saß zurecht im Konzentrationslager. Die Geschichten der Opfer arbeiten wir wissenschaftlich auf und erzählen sie in einer Wanderausstellung.

Der Aufstieg des Nationalsozialismus ist unweigerlich mit dem Untergang der Demokratie verknüpft. Diese wurde zuvor hart erkämpft und musste nach dem Zweiten Weltkrieg mühsam wiederaufgebaut werden. Wir planen darum auch für die Orte der Demokratiegeschichte jährlich zehn Millionen Euro ein, um den Wert von Freiheit, Rechts- und Sozialstaat im Gedächtnis zu erhalten. Denn beides gehört zusammen: Die Schrecken des Nationalsozialismus nie zu vergessen und die Demokratie zu schätzen und stark zu machen.“


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