VERGESSENE OPFERGRUPPEN: AUSSTELLUNG „DIE VERLEUGNETEN OPFER DES NATIONALSOZIALISMUS 1933 – 1945 – HEUTE” IN BERLIN ERÖFFNET – AUSSTELLUNG AB MÄRZ 2025 IN FLOSSENBÜRG
Erinnerungskultur
PRESSEMITTEILUNG vom 11. Oktober 2024
In Berlin wurde im Rahmen eines Festakts in der Rheinland-Pfälzischen Landesvertretung die Ausstellung „Die Verleugneten Opfer des Nationalsozialismus 1933 – 1945 – heute” eröffnet. Sie geht auf einen Beschluss des Deutschen Bundestages aus dem Jahr 2020 zurück, in dem sogenannte „Asoziale” und „Berufsverbrecher” als von den Nationalsozialisten Verfolgte anerkannt wurden.
Nach Jahren der Forschung unter Einbeziehung von Familienmitgliedern der Verfolgten entstand in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg und der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas eine Ausstellung, die diese vergessenen Opfergruppen ins Bewusstsein der Erinnerungsdebatte rückt und ihnen einen angemessenen Platz im staatlichen Erinnern zu verschaffen soll. Als zuständige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion im Bundestagsausschuss Kultur und Medien setzt sich Marianne Schieder MdB für die Auseinandersetzung mit dem Schicksal vergessener Opfergruppen ein.
„Wir wollen eine öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema voranbringen. Die Leidens- und Unrechtserfahrungen der Opfer wurden von Politik und Gesellschaft viel zu lange verleugnet”, so Marianne Schieder. „Ich freue mich, dass die Ausstellung ab März 2025 in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg gezeigt wird”. Der Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Prof. Dr. Jörg Skriebeleit, hatte in seiner Ansprache den unermüdlichen Einsatz von Marianne Schieder MdB und ihrer Kollegin Annette Widmann-Mauz MdB ausdrücklich gelobt.
Foto v.l.n.r.: Uwe Neumärker (Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas), Annette Widmann-Mauz MdB, Prof. Dr. Frank Nonnenmacher (Vorsitzender des Verbandes für das Erinnern an die verleugneten Opfer des Nationalsozialismus e.V.), Marianne Schieder MdB, Prof. Dr. Jörg Skriebeleit