STARKES ZEICHEN GEGEN GESCHICHTSREVISIONISMUS UND DISKRIMINIERUNG: MDB MARIANNE SCHIEDER BEGRÜSST APPELL DER GEDENKSTÄTTEN
ErinnerungskulturPRESSEMITTEILUNG vom 28.08.2024
Ein breites Bündnis aus Gedenkstätten- und Museumsleitern, darunter auch die Leitungen der KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg, warnt in einem eindringlichen Appell vor Geschichtsrevisionismus und Diskriminierung und den Gefahren für unsere Erinnerungskultur. „Die Stigmatisierung und Diffamierung von Minderheiten wie auch die Zahl der Gewalttaten haben längst erschreckende Ausmaße erreicht“, heißt es in einer Mitteilung, welche die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen veröffentlicht hat.
MdB Marianne Schieder: „Erst kürzlich gab es Bedrohungen gegen den Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Jens-Christian Wagner. Dies verurteile ich auf das Schärfste und erkläre mich solidarisch mit ihm und allen Leiterinnen und Leitern unserer KZ-Gedenkstätten. Es ist höchst alarmierend und eine Schande, dass unsere Gedenkstätten regelmäßig von Rechtsextremen und Neonazis bedroht werden und es diesen Appell überhaupt braucht!“
Die Abgeordnete weiter: „Ich danke den Initiatoren und Unterzeichnern für dieses starke und unmissverständliche Zeichen gegen Versuche durch rechtsextreme und populistische Bewegungen, NS-Verbrechen zu relativieren und die Vergangenheit zu verharmlosen. Kandidatinnen und Kandidaten dieser Parteien schüren antidemokratische, nationalistische und rassistische Ressentiments und hetzen gegen Minderheiten“.
Die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora und die Friedrich-Schiller-Universität Jena haben die Website „Geschichte statt Mythen“ <https://www.geschichte-statt-mythen.de/> veröffentlicht. Dort wollen die beiden Einrichtungen darüber aufklären, wie Rechtsextreme versuchen, die Geschichte umzudeuten.
Foto: Paul Alexander Probst / Snice