POLITIK IN DER PRAXIS ERLEBEN
Praktikum im BundestagPRESSEMITTEILUNG vom 12.04.2022
BERLIN. Die Studentin Lena Rückerl konnte Politik vor Ort im Bundestag erleben. Die 19-Jährige aus Nefling in der Stadt Neunburg vorm Wald studiert Kommunikations- und Politikwissenschaft in Berlin und verbrachte fast zwei Monate Praktikum im Bundestagsbüro der örtlichen SPD-Abgeordneten Marianne Schieder.
„Ich bin froh, dass wir nach den vielen Einschränkungen der Pandemie und der Wahl endlich wieder Praktika anbieten können. Es ist mir wichtig, jungen Menschen aus meinem Wahlkreis die Möglichkeit zu bieten, die politische Arbeit in Berlin näher kennen zu lernen.“, erklärt die Abgeordnete.
Für Lena Rückerl gab es viel zu tun. Im Büro verfasste sie Pressemitteilungen und Social Media-Posts, beantwortete eigenständig Briefe und recherchierte zu verschiedenen Fachthemen oder den zahlreichen und thematisch unterschiedlichsten BürgerInnenanfragen, die das Bundestagsbüro täglich erhält.
Obwohl viele Veranstaltungen noch online stattfanden, gab es zudem die Möglichkeit, die Kulturpolitikerin Schieder bei einigen Terminen zu begleiten. So war die Praktikantin unter anderem bei dem Besuch des Anne Frank Zentrums, bei einem Gespräch mit dem Geschäftsführer des Zentralrats der Juden in Deutschland oder bei Sitzungen der SPD-Landesgruppe Bayern dabei.
Auch die Plenardebatten konnte die 19-Jährige mehrmals von der Besuchertribüne des Bundestags live mitverfolgen: „Bei der Übertragung der Rede von Wolodymyr Selenskyj im Parlament war eine ganz besondere Stimmung. Das mitzuerleben war eine einzigartige und gleichzeitig bedrückende Erfahrung“, so Lena Rückerl.
Ergänzt wurde das Praktikum durch das PraktikantInnenprogramm der SPD-Bundestagsfraktion. Hier gab es die Möglichkeit zu Diskussionen mit dem Fraktionsvorsitzenden Rolf Mützenich oder zu Gesprächen mit Bundestagspräsidentin Bärbel Bas über ihre politischen Werdegänge und aktuelle Themen.
„Die Zeit ist wirklich wie im Flug vergangen und ich konnte viel lernen.“, resümiert Rückerl. Ihr Blick hinter die Kulissen des „Berliner Politikbetriebs“ hätte sie einerseits dafür sensibilisiert, wie viel und ausführlich diskutiert werden müsse, bevor eine Entscheidung steht. Andererseits sei genau dies der Kern einer funktionierenden Demokratie.